Dementsprechend kommen heute nebst den Fleischkreationen auch vermehrt Grillgemüsevarianten und Fleischalternativen auf den Markt und auf den Rost. Doch auch unter Fleischliebhaberinnen und -liebhabern haben sich in den letzten Jahren neue Grilltrends etabliert, wie unser Grillspezialist André Harder betont. Eine wesentliche Veränderung besteht darin, dass immer häufiger sogenannte «Second Cuts» verwendet werden.

Mit diesem Begriff werden Fleischstücke beschrieben, die früher eher verwurstet worden wären – weil sie zum Beispiel nicht ganz so zart sind wie ein Entrecôte oder ein Filet (sog. First Cuts). Die Second Cuts werden meist «à la Minute grilliert». Perfekte Beispiele dafür sind Flank Steaks oder Flat Iron Steaks, die auch in der Gastronomie zunehmend anzutreffen sind. Dass also mehr Fleischstücke von Schlachttieren verwendet werden, ist eine positive Entwicklung und entspricht dem Zeitgeist. Hinzu kommt der Vorteil, dass Second Cuts günstiger sind als First Cuts. Allerdings müssen sich Konsumentinnen und Konsumenten bewusst sein, dass diese Fleischstücke kräftigere Aromen aufweisen und oft «mehr Biss» haben als etwa ein Filet.

Das Internet ist zudem eine gute Alternative, um weitere Inspiration zu finden. Dabei lohnt es sich, die Rezepte eher als groben Wegweiser zu sehen und innerhalb dieser Vorgaben zu experimentieren.